Fassadenputz: was ist bei der auswahl wichtig zu wissen?

Fassadenputz stellt die Deckschicht jeder Fassade dar und genau er sorgt für ein ansprechendes und frisches Aussehen des Gebäudes, egal ob es sich um Wohneinheiten oder Geschäftsräume handelt. Deswegen sollte an die Auswahl des Fassadenputzes mit besonderer Sorgfalt und mit der verbindlichen Hilfe eines Fachmanns herangegangen werden, der auf seine zahlreichen technischen Eigenschaften und Vorteile hinweisen wird.
Durch diesen Blog werden wir versuchen, Ihnen einige der Eigenschaften von Fassadenputzen näher zu bringen und auf ihre gegenseitigen Unterschiede je nach Zusammensetzung, Körnung, Wasserabweisung und Dampfdurchlässigkeit hinzuweisen. Wir werden Sie auch mit der Terminologie der „Reibstruktur“ und der „Vollstruktur“des Fassadenputzesvertraut machen und wir werden auch auf die Wetterbedingungen verweisen, unter denen es wünschenswert ist, Fassadenputz aufzutragen.

Arten des Fassadenputzes

Die Art des Fassadenputzes hängt von der Basis ab, auf der er hergestellt wird.Es gibt fünf Arten des Fassadenputzes. Das sind: 1) Acryl-, 2) Silikat-, 3) Silikon-, 4) Silikat-Silikon-und 5) Mineralischer (Kalk-Zement-) Putz.Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt in der Dampfdurchlässigkeit, Elastizität, Schmutzbeständigkeit, aber auch in der Art des zu bearbeitenden Untergrunds. Vor der Auswahl des Fassadenputzes ist es notwendig zu prüfen, ob innerhalb des Fassadensystems eine Wärmedammplatte aus Styropor, Graphitstyropor, Steinwolle verwendet wurde oder es geht um eine Wand aus Thermoblöcken, um eine nach dem Prinzip der „Sandwichwand“ gebauten Wand oder um eine „Vollziegelwand“, da nicht jede Art des Fassadenputzes für jeden Untergrund geeignet ist. Der Untergrund, auf den der Fassadenputz aufgetragen wird, muss fest, sauber, trocken und mit einer Grundierung beschichtetsein. Es ist wichtig zu beachten, dass Grundierung, Wärmedämmplatte und dekorativer Fassadenputz entsprechend ihrer Eigenschaft der Dampfdurchlässigkeit aufeinander abgestimmt sein müssen. In unserer Bauindustrie wird für die Fassaden von Einfamilienhäusern und anderen Gebäuden Acrylfassadenputz meist verwendet. Er wird in 60 bis 80% der Fälle in unserer Praxis verwendet, und zwar wenn es um die Kontaktfassade mit Styropor geht. Was die Silikat-, Silikon- oder Silikat-Silikon-Putze angeht, werden sie auf Kontaktfassaden dort aufgetragen, wo Steinwolle als Wärmedammplatte verwendet wird. Falls die Fassade aus Thermoblock besteht oder es sich um eine „Sandwichwand“ handelt, werden Fassadenputze auf Silikat- oder Mineralbasis empfohlen.

Körnung, Ästhetik und Verbrauch

Hinsichtlich der technischen Eigenschaften gibt es keine entscheidenden Unterschiede zwischen Fassadenputzen unterschiedlicher Körnung. Der wesentliche Unterschied liegt im Ausführungsprozess und im Materialverbrauch, beziehungsweise im Preis. In der Praxis ist die Körnung von 1.5 mm am häufigsten verwendet, da sie das beste Verhältnis von Preis, Verbrauch und Qualität bietet. Große Körnungen von 2.5 oder 3.0 mm sind einfacher aufzutragen und sie decken die Unebenheiten an der Fassade besser. Die größere Körnung erfordert auch einen höheren Materialverbrauch (kg/m2). Außerdem wirddiegrößere Körnung aufgrund ihrer Grobheit schneller schmutzig. Was die Ästhetik angeht, gibteine größere Körnung des dekorativen Fassadenputzes der Fassade (2.0 mm) ein gröberes und rustikaleres Fassadenaussehen, während mithilfe einer feineren Körnung (1.0 mm) der Effekt einer besonders glatten Oberfläche erreicht wird. Was die Farbpalette angeht, kann Fassadenputz in einem breiten Farbspektrum von Farbtönen abgetönt werden. Es wird empfohlen, hellere Töne an der Fassade zu verwenden. Dafür gibt es rationale Gründe. Dunklere Farben saugen mehr Wärmeenergie als hellere Farben auf. Das kann bei der Erwärmung und Abkühlung zu erheblichen Spannungen im Fassadenputz und zu den Rissbildungen an der Fassade führen. Deswegen ist bei der Auswahl eines Fassadenputzes der Hellbezugswert zu beachten, der mit „Y“ bezeichnet und in der Farbtonkarte des Herstellers angegeben ist.

„Reib“ vs. „voll“

Fassadenputz kann zwei Grundstrukturen haben. Diese sind: 1) „Reib-“ oder „Rillenstruktur“ und 2) „Voll-“ oder „Kratzstruktur“, und die Wahl der einen oder anderen Struktur hängt vom persönlichen ästhetischen Vorzug ab. Es ist wichtig zu wissen, dass ein Unterschied in der Struktur keinen Qualitätsunterschied impliziert. Daher haben der Fassadenputz mit der „Reibstruktur“ und der Fassadenputz mit der „Vollstruktur“ die gleichen Eigenschaften, die im technischen Datenblatt des Herstellers angegeben sind. Der Hauptunterschied liegt im Aussehen der Oberfläche, bei der die „Reibstruktur“ gröber als die „Vollstruktur“ist,die glatt ist. Das Erreichen der gewünschten Struktur erfolgt während der Ausführung von Fassadenarbeiten, bis der Fassadenputz noch nicht vollständig getrocknet ist. Für diese Fassadentechnik wird eine Metall- oder Kunststoffglättekelle verwendet.

Wasserabweisung und Dampfdurchlässigkeit

Wasser und Dampf sind die häufigsten Ursachen für Fassadenschäden. Wasserabweisung stellt die Fähigkeit eines Materials dar, Wasser in keinen seinen Aggregatzuständen (Regen, Schnee oder Frost) aufzusaugen unddas Wassereindringen in andere Schichten des Fassadensystems zu verhindern. Andererseits ist die Dampfdurchlässigkeit die Fähigkeit eines Materials, Dampf aus dem Inneren des Raums in der Richtung „von innen nach außen“ durchzulassen. Dieser Faktor ermöglicht, dass die Fassade „atmet“. Bei einer hohen Dampfdurchlässigkeit kommt es zu keiner Feuchtigkeitskondensation in den Räumen und somit gibt es keine Bedingungen für Schimmelbildung an den Wänden, was ein gesundes und hochwertiges Mikroklima ermöglicht. Acryl-Fassadenputz hat die geringste Dampfdurchlässigkeit, während Fassadenputze auf Silikon- oder Silikatbasis eine viel höhere Dampfdurchlässigkeit haben.

Wann ist dierichtige Zeit für das Verputzen?

Das Auftragen von Fassadenputz wird im zeitigen Frühjahr oder Spätherbst empfohlen, wenn die Wetterbedingungen für die Arbeit optimal sind. Extreme Wetterbedingungen wie z.B. hohe Luftfeuchtigkeit, direkte Sonneneinstrahlung, Regen, starker Wind und niedrige Temperaturen, können die Aushärtungszeit des Putzes erheblich verlängern. Unter solchen Bedingungen wird das Verputzen nicht empfohlen, da die oberste Fassadenschicht zu schnell trocknen, Wasser aufsaugen oder von der Wand abfallen kann. In den Sommermonaten ist es wünschenswert, Fassadenputz am entweder frühen Morgen oder in den späten Nachmittagsstunden zu verarbeiten, wenn der Temperaturbereich zwischen +5°C und +30°C liegt, und zwar auf der schattigen Seite des Gebäudes. Für nähere Informationen wird empfohlen, einen Experten in der Abteilung der Technischen Unterstützung der Firma Bekament zu konsultieren, um alle notwendigen Informationen für die technisch korrekte Verarbeitung des Fassadendeckputzes innerhalb des zu erstellenden Wärmedammfassadensystems zu erhalten.

Welche Produkte auswählen?

Als regionaler Leiter in der Herstellung von Baumaterialien höchster Qualität für die Baufertigungsarbeiten, verfügt die Firma BEKAMENT über ein breites Sortiment an Fassadenputzen, die ein Teil des Bekatherm-Portfolios hochwertiger Produkte für Außenwände und Wärmedämmungsind. Ebenso stellen die Fassadenputze eine der Komponenten derWärmedämmfassadensystemedar, die innerhalb der angegebenen Kategorie angeboten werden und die einen langfristigen und zuverlässigen Schutz von Geschäfts- und Wohngebäuden bieten. Die Energieeffizienz von Bekatherm-Systemen senkt Kosten und wirkt positiv auf die Umwelt, und die erstklassige Qualität, bestätigt durch das ETA-Zertifikat, stellt bis zu 25 Jahre Garantie sicher. Über das gesamte Produktsortiment der Bekatherm-Kategorie und über die Eigenschaften der Systemlösungen im Bereich der Wärmedämmung können Sie sich unter https://www.bekament.com/bekatherm/# mehr informieren, ebenso können Sie sich das Lehrvideomaterial (Tutorial) ansehen, das auf praktische Art und Weise den richtigen Einbauablauf von Wärmedämmung, bzw.professionelle Anwendung jeder einzelnen Komponente der Systemlösung, Produkte und der während des Prozesses eingesetzten Werkzeuge zeigt.

  Wenn es um das Angebot von Bekatherm-Fassadenputzen geht, können Sie sich im Folgenden über die Eigenschaften einiger von ihnen informieren, deren Formulierung unterschiedliche Basen umfasst:  

BK-Plast ist Fassadenputzauf Acrylbasis. Dieser Putzist geruchsfrei, trocknet schnell und ist leicht waschbar. Es zeichnet sich durch eine gute Haftung zum Untergrund und eine extrem leichte Verarbeitbarkeit aus. Es ist ein Material von hoher Festigkeit und Wasserabweisung. Die Struktur des Putzes kann „reib“ (Rillenstruktur) oder „voll“ (Kratzenstruktur) sein.

BK-Sil ist Fassadenputz auf Silikonbasis.Es ist ein Material mit hoher Dampfdurchlässigkeit und außergewöhnlich einfacher Verarbeitbarkeit. Die Silikonzusammensetzung verleiht ihm eine besonders gute Wasserabweisung. Der Fassadenputz ist beständig gegen UV-Strahlung und atmosphärische Einflüsse. Vor allem ist es möglich, diese Art desFassadenputzes in mehr als 1.300 Farbtönen der Farbkartezutönen.

BK-S PLAST ist Fassadenputzauf Silikat-Basis. Die Putze dieser Art werden bei einer Verarbeitungstemperatur zwischen +15°C und +30°C verarbeitet. Dieses Material zeichnet sich durch gute Dampfdurchlässigkeit und ausgezeichnete Wasserabweisung, aber auch Beständigkeit gegen UV-Strahlung aus. Wegen seiner fortschrittlichen Eigenschaften wird bei der Altbausanierung das Verputzen der Fassaden-Thermoblöcke oder Sandwichwänden empfohlen. Möglichkeit der Tönung in mehr als 1.300 Farbtönen.

BK-Sil SiSi ist Fassadenputzauf Silikat-Silikon-Basis.Wegen seiner Eigenschaften wird er bei der Altbausanierung oder bei der Wärmedämmplatte der Kontaktfassade aus Steinwolle empfohlen. Die Silikonadditiven erhöhen seine Wasserabweisung. Möglichkeit der Tönung in mehr als 1.300 Farbtönen. Wegen seiner Eigenschaften wird er bei einer Temperatur zwischen +15°C und +30°C verarbeitet.

BK-Briv Special ist mineralischer dünnschichtiger Fassadenputz auf Kalk-Zement-Basis,zum Schutz und zur Dekoration von äußeren Fassadenflächen. Er zeichnet sich durch gute Haftung zum Untergrund, außergewöhnliche Verarbeitbarkeit, hohe Festigkeit und gute Dampfdurchlässigkeit, sowie Beständigkeit gegen Kleinalgen und Schimmelbildung aus. Er wird in weißer Farbe hergestellt, kann aber mit Fassadenfarben auf Acryl- oder Silikatbasis, in Pastelltönen überstrichen werden. Wegen seiner Eigenschaften wird er bei einer Temperatur zwischen +5°C und +30°C verwendet.

Möchten Sie mehr erfahren? Für weitere Informationen über Fassadensysteme, Preise und Installationsmethoden können Sie sich an das professionelle technische Unterstützungsteam von Bekament per E-Mail [email protected] wenden.
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